Welche Figurtypen gibt es und welcher Figurtyp bin ich?
Viele Frauen fragen sich welchen Figurtyp sie haben, um eine Orientierung für Kleidungschnitte und Stylings zu bekommen. Den eigenen Figurtyp zu kennen und auf die Besonderheiten der eigenen Figur zu achten ist tatsächlich sehr hilfreich. Dank diesem Wissen kannst du beim Shoppen schneller das Passende finden, kannst deine Outfits so gestalten, dass sie deiner Figur schmeicheln. In diesem Blog-Artikel erfährst du welche Figurtypen es bei Frauen gibt und welche Kleidung zu diesen passt.
Welche Figurtypen gibt es bei Frauen?
Die Figur jeder Frau ist unterschiedlich, jedoch haben verschiedene Figuren auch Gemeinsamkeiten. Aus diesem Grund ist die Theorie über Figurtypen entstanden.
Insgesamt gibt es folgende Figurtypen: X-Typ oder Sanduhr, A-Typ oder Birne, V-Typ oder Erdbeere, H-Typ oder Rechteck und O-Typ oder Apfel.
Wie du siehst, werden diese Typen immer unterschiedlich bezeichnet aber die Bezeichnungen verraten die Besonderheiten der jeweiligen Figuren. Es gibt keine guten oder schlechten Figurtypen, jede Figur kann man vorteilhaft mit einem entsprechenden Styling in Szene setzen.
Hier ist die Übersicht der Figurtypen:
Die Proportionen von diesem Figurtyp sind sehr ausgeglichen, die Schulterpartie ist genau so breit, wie die Hüften und eine ausgeprägte Taille ist die Besonderheit von diesem Figurtyp.
Diesen Figurtyp zeichnen breite Hüften im Vergleich zu schmalen Schultern aus, dadurch ist die Taille weniger ausgeprägt.
Anders als beim A-Typ sind im Fall des V-Typs die Schultern die breiteste Stelle. Die Taille ist hier wenig ausgeprägt.
Diese Figur ist sehr grafisch und hat wenig Rundungen. Die Proportionen sind ausgeglichen, die Taille ist kaum definiert.
Diese Figur ist gut balanciert, da die Schultern und Hüfte gleich breit sind, die stärkste bzw. breiteste Stelle ist dabei die Bauchpartie, die Taille ist nicht ausgeprägt.
Den eigenen Figurtyp erkennen. So findest du deinen Figurtyp heraus
Den eigenen Figurtyp herauszufinden ist nicht so schwierig. Oft findet man Informationen, dass man den Körper ausmessen soll, um den Figurtyp zu bestimmen, doch ich halte es für überflüssig. Der Sinn hinter der Figurtyp-Bestimmung ist es, die Besonderheiten des eigenen Körpers zu kennen und diese vorteilhaft in Szene zu setzen. Um Besonderheiten zu erkennen, braucht es kein Maßband, sondern eine gezielte Beobachtung. Anbei meine Anleitung, wie du deine Figur analysierst und deinen Figurtyp bestimmst.
Finde deinen Figurtyp heraus: Schritt für Schritt Anleitung
Schritt 1. Stell dich vor den Spiegel in Figur-betonter Kleidung oder noch besser im Bikini.
Schritt 2. Beobachte deine Schulterpartie und deine Hüften. Versuche die Breite von deinen Schultern mit der breite von deinen Hüften zu vergleichen. Siehst du eine deutliche Dysbalance zwischen diesen Partien? Hier sind zwei Optionen möglich, entweder deine Schultern sind breiter als deine Hüften oder umgekehrt. Wenn deine Schultern breiter sind, dann bist du ein V-Typ, wenn deine Hüften Breiter sind-dann ein A-Typ. Die dritte Option ist, dass deine Hüften und Schultern gleich breit sind, dann bist du entweder H, O oder X Typ. Wenn das der Fall ist, gehe zum nächsten Schritt.
Schritt 3. Wenn deine Schulter-Partie und deine Hüften gleich breit sind, dann solltest du jetzt deine Taille beobachten. Wie stark ist diese im Vergleich zu deinen Schultern und Hüften ausgeprägt? Die Taille ist die schmalste Stelle deines Körpers zwischen der Schulter- und Hüftpartie. Achte auf die seitliche Kurve deines Körpers, ist sie gerade, nach innen oder nach außen gebogen? Wenn deine Taille gut ausgeprägt ist, dann wird die Kurve nach innen gebogen sein, je stärker, desto sicherer kannst du sein, dass du ein X-Typ bist. Wenn es kaum Kurve gibt, dann landest du beim H-Typ und wenn die Mitte deines Körpers die breiteste Stelle ist und du evtl. einen betonten Bauch hast, dann bist du ein O-Typ
Wichtig: versuche ganz intuitiv die Proportionen deines Körpers zu beurteilen. Achte auch darauf, ob deine Figur eher einen weiblichen Charakter mit weichen Rundungen oder einen maskulinen Charakter mit grafischen Linien hat. Falls es eher weiche Rundungen gibt, dann kommen hier A, O und X Typen in Frage, falls diene Figur eher geradlinig ist, dann kannst du entweder H oder V Typ sein.
Styling für unterschiedliche Figurtypen:
Wenn du deinen Figurtyp herausfinden wolltest, dann gehe ich davon aus, dass es dich interessiert, wie du deiner Figur beim Kleiden schmeicheln kannst. Hier sind die wichtigsten Tipps, die du beim Styling beachten solltest:
X-Typ oder Sanduhr
Deine Figur hat von Natur aus gut ausgewogene Proportionen, deshalb musst du dich, statt zu kaschieren, auf das Betonen konzentrieren. Betone deine weiblichen Rundungen und setze den Akzent auf die Taille. Wenn du deine Figur betonen willst, achte auf die Abnäher, diese sollten deine Brust, Taille und Hüfte klar definieren, so dass sich keine unvorteilhaften Falten bilden.
A-Typ oder Birne
Wichtig für einen A-Typ ist es, die Schulter- und Hüftproportionen auszugleichen, besonders dann, wenn sie eine starke Dysbalance haben. Das Ziel ist Schulter- und Hüftpartie optisch auszugleichen und je nach Wunsch den Akzent auf die Taille zu setzen.
Es gibt zwei Wege die Proportionen bei diesem Typ auszugleichen. Entweder man macht die Schultern optisch breiter oder/und kaschiert die Hüften. Die Hüften kannst du z.B. mit dunkleren Tönen optisch schmaler machen, das heißt deine Unterteile sollten dunkler, als deine Oberteile sein. Bei Kleidern und Röcken wähle leicht ausgestellte Modelle und vermeide gerade Schnitte. Wenn du deine Hüften kaschieren willst, ziehe keine Skinny Jeans an, ohne ein längeres Jäckchen oder einen langen Blazer oben drüber zu tragen. Wähle Hosen und Jeans Modelle, die luftiger sitzen und an den Beinen nicht eng anliegen.
Bevorzuge horizontal verlaufende Ausschnitte, wie z.B. den Carmen-Ausschnitt. Generell ist es gut für dich, mehr horizontale Linien, auffällige Details und Volumen am Oberkörper zu haben.
Da deine Figur einen weiblichen Charakter hat kannst du Akzente auf die Taille setzen, z.B. durch Abnäher oder Taillengürtel.
V-Typ oder Erdbeere
Beim V-Typ gilt dasselbe wie beim A-Typ, und zwar die Schulter- und Hüftproportionen auszugleichen, besonders bei einer starken Dysbalance. Hier ist es wichtig kein zusätzliches Volumen oder Breite am Oberkörper durch Kleidung oder Accessoires zu schaffen. Aus diesem Grund solltest du z.B. überschnittene Schulternähte, breite V-Ausschnitte, voluminöse Schals und Kapuzen vermeiden. Weniger Volumen am Ober- und mehr am Unterkörper ist deine Faustregel. Deine Oberteile sollten immer etwas länger sein und am besten einen geraden oder leicht ausgestellten Schnitt haben. Bevorzuge für deine Unterteile hellere Töne als bei deinen Oberteilen. Ein Akzent auf der Taille sieht bei den meisten V-Typen unvorteilhaft aus, vermeide deshalb stark definierte Abnäher und Taillen-Gürtel, setze stattdessen lieber Akzent auf die Hüften.
H-Typ oder Rechteck
Diesen Typ zeichnen, wie den Sanduhr Typ, ausgewogene Körperproportionen aus, der Unterschied ist, dass die Taille nicht stark ausgeprägt ist. Die Figur ist eher geradlinig als kurvig. Im Fall des H-Typen muss man Proportionen nicht optisch ausgleichen, wichtig ist die Taillenbetonung eher zu vermeiden. Da dieser Figurtyp eher geradlinig ist, ist es besser gerade Schnitte zu bevorzugen. Legere oder sportliche Silhouetten, sowie das entsprechende Styling schmeicheln diesem Typ am besten. Falls du doch einen Akzent auf die Taille setzen willst, sollte es vom Styling her trotzdem leger sein, statt übertrieben weiblich zu wirken.
O-Typ oder Apfel
Da O-Typen eine starke Mitte und oft einen betonten Bauch haben, sollten sie diese Zone eher kaschieren und Akzente auf die anderen Körperteile setzen. Das kann ein Akzent aufs Gesicht und/oder Dekolleté mittels Ohrringen oder Kette/Schal sein, ein Akzent auf die Arme mittels eines Armbandes oder die Beine mittels auffälligen Schuhen. Um den Bauchbereich zu kaschieren, eignen sich weiter geschnittene Oderteile entweder in einer geraden oder A-Silhouette, Kleider und Tuniken sind hier die beste Lösung. Vermeide Taillenabnäher, sowie Taillenbetonung durch Gürtel. Je weniger Details in der Körpermitte desto besser.
Darauf solltest du neben deinem Figurtyp achten
Die oben genannten Tipps helfen dir deiner Figur zu schmeicheln, es kann jedoch sein, dass du außer diesen Tipps noch weitere Aspekte beachten solltest, falls deine Figur weitere Besonderheiten hat. Zu solchen Besonderheiten zählen z.B: ein kurzer Oberkörper, große Oberweite, starke Arme usw. Wenn dir solche Aspekte deiner Figur bewusst sind, dann solltest du zusätzliche Empfehlungen beachten, über diese erzähle ich in meinem nächsten Blogartikel.
Dein Stilvektor spielt beim Styling deiner Figur auch eine wichtige Rolle. Über Stilvektoren erzähle ich hier. Meistens harmoniert der Stilvektor mit dem Figurtyp (z.B. romantischer Stilvektor und Sanduhr-Figur), doch manchmal haben sie einen unterschiedlichen Charakter (z.B. ein natürlicher Stilvektor und V-Figur).
In diesem Fall ist es wichtig bei der Auswahl von Schnitten und Silhouetten auf die Empfehlungen im Bezug auf den Stilvektor zu achten, da unsere Outfits nicht nur an der Figur gut sitzen, sondern auch mit unserem Äußeren stimmig sein sollten.
Wünschst du dir professionelle Unterstützung bei der Figur-Analyse? Möchtest du herausfinden, worauf du bei der Auswahl und Kombination deiner Kleidung achten solltest? In meinem Online-Kurs 'A Capsule of Me' entschlüsselst du deine persönliche Stil-DNA und erfährst, worauf du bei der Auswahl der Kleidung achten solltest.
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